2024 wurde fast ein Drittel (31%) der neu installierten Windenergieanlagen im Rahmen von Repowering umgesetzt – der höchste Wert seit 2015. Doch was bedeutet Repowering genau?

Repowering steht für die „Erneuerung von Kraftwerken“. Konkret bezeichnet es den Austausch älterer, weniger effizienter Windenergieanlagen durch moderne Turbinen mit deutlich höherer Leistung. Das Ziel ist, die Stromproduktion an etablierten Standorten erheblich zu steigern.

Dank modernster Technik, wie Windturbinen mit einer Leistung von 6 MW und mehr, können Standorte effizienter genutzt werden. Durch die Halbierung der Anlagenzahl lässt sich der Stromertrag verdreifachen oder sogar vervierfachen. Ein Beispiel: Werden sechs Anlagen mit je 1 MW durch drei neue Anlagen mit je 6 MW ersetzt, steigt die Gesamtleistung von 6 MW auf 18 MW – bei halber Anlagenzahl.

Repowering lohnt sich vor allem, wenn die Förderung alter Anlagen ausläuft und der Weiterbetrieb nicht mehr wirtschaftlich ist. In Deutschland betrifft das in den kommenden Jahren tausende Windräder der ersten Generation. Der Einsatz moderner Technik sorgt dabei nicht nur für eine gesteigerte Netzstabilität, sondern auch für geringere Auswirkungen für Anwohner. Repowering ist ein entscheidender Schritt für eine effizientere und nachhaltigere Energiewende.